Flaggentag 2016
08. Jul 2016
Am 8. Juli 2016 setzen wieder Bürgermeister vor ihren Rathäusern ein sichtbares Zeichen, für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen: Die Flagge des weltweiten Städtebündnisses „Bürgermeister für den Frieden“ (Mayors for Peace) wird in über 100 deutschen Städten gehisst. Das Netzwerk fordert mit dem Flaggentag den Verhandlungsbeginn für ein ausnahmsloses Verbot von Atomwaffen. Der Flaggentag erinnert an 20. Jahrestag des Rechtsgutachtens des Internationalen Gerichtshofes vom 8. Juli 1996. Darin heißt es, dass die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen gegen internationales Recht und gegen Prinzipien des humanitären Völkerrechts verstoßen. Darüber hinaus hat der IGH die völkerrechtlich verbindliche Verhandlungspflicht zur Realisierung vollständiger atomarer Abrüstung festgestellt.
Bei seinem Besuch in Hiroshima im Mai 2016 forderte der amerikanische Präsident Barak Obama die „Lehren aus Hiroshima“ zu ziehen und bekräftigte seinen Wunsch nach einer atomwaffenfreien Welt.
Heute rüsten allerdings alle Staaten ihr Atomwaffenarsenal auf. Allein die USA planen Ausgaben von 1 Billion Dollar für Waffen und Trägersysteme. Das betrifft auch die US-Atombomben, die in Deutschland bei Büchel in der Eifel stationiert sind.